FMB – Zuliefermesse Maschinenbau 2013 FMB als Plattform für konzentrierten Wissensaustausch

Redakteur: M.A. Frauke Finus

Energieeffizienz, Industrie 4.0 und Kooperationen sind die Stichworte, die die Veranstalter und Aussteller der FMB Zuliefermesse umgetrieben hat. Hier trafen Zulieferer, Maschinenbauer und Produktions-Experten zu einem konzentrierten Wissensaustausch aufeinander.

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Christian Enßle, Show Manager FMB, Clarion Events Deutschland GmbH: „Wir freuen uns, dass wir die größte FMB-Messe überhaupt bisher haben. Die Messe ist in den letzten neun Jahren kontinuierlich gewachsen, man merkt, dass sie im Markt angekommen ist.“
Christian Enßle, Show Manager FMB, Clarion Events Deutschland GmbH: „Wir freuen uns, dass wir die größte FMB-Messe überhaupt bisher haben. Die Messe ist in den letzten neun Jahren kontinuierlich gewachsen, man merkt, dass sie im Markt angekommen ist.“
(Bild: Finus)

Bereits zum neunten Mal und größer als jemals zu vor fand die FMB vom 6. bis 8. November in Bad Salzuflen statt. „Mit 445 Ausstellern auf 14.300 m2 verzeichnen wir ein Plus von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, erklärt Christian Enßle, Show Manager FMB, Clarion Events Deutschland GmbH. Man merke, die Messe sei am Markt angekommen und vollends akzeptiert.

Know-How-Transfer über Ländergrenzen hinaus

Mittlerweile ist die Messe auch über die Region Ostwestfalen-Lippe hinaus gewachsen. „Der Einzugsbereich erstreckt sich über ganz Norddeutschland. Wir möchten nun auch eine Internationalisierung vorantreiben. Dieses Jahr haben wir zum Beispiel ausländische Aussteller aus den Niederlanden, der Türkei und Italien“, so Enßle weiter. Nachdem auf der EMO im September eine Kooperationsvereinbarung vom regionalen Interessenverbund OWL Maschinenbau und dem türkische Maschinenbauverband MAIB unterzeichnet wurde, ist der MAIB auf der Messe zu Gast gewesen. Sevda Kayhan Yilmaz, Vorstandsmitglied des MAIB, erklärt dazu: „Wir zielen zum einen auf einen Fluß von Investitionen und zum anderen auf einen Know-How-Transfer in beide Länderrichtungen.“

Das deutsche Nachbarland Dänemark ist ebenfalls mit einem Gemeinschaftsstand vertreten gewesen. Auf der Messe fiel der Startschuß für 18 dänische Zulieferer, die nun den deutschen Markt betreten. Der Hauptverband der Dänischen Industrie (DI) hat unter den Überschriften Onestopalu.dk und Onestopsteel.dk kleinere und mittelständische Stahl- und Aluminiumunternehmen in ein Boot geholt. Lis Nörgaard, Projektleitung Dänischer Industrieverband, erklärt dazu:„Über die Stärkung der Beziehungen zwischen dänischen und deutschen Unternehmen sollen für beide Seiten Vorteile erzielt werden.“

Industrie 4.0 made in OWL

Im Spitzencluster Intelligente Technische Systeme Ostwestfalen-Lippe, kurz it's OWL, haben sich 174 Unternehmen, Hochschulen und weitere Partner zusammengeschlossen. In 45 Forschungsprojekten werden intelligente technische Systeme entwickelt, die die Grundlage für Industrie 4.0 bieten. Die Wegbereiter für die Industrie 4.0 haben an einem Gemeinschaftsstand über Einsatzmöglichkeiten neuer Technologien informiert. Wolfgang Marquardt, Fachbereichsleiter it´s OWL Clustermanagement, erklärt: „Mitte 2014 sollen in erste Transferprojekten die neuen Technologien und Methoden für Unternehmen aus Ostwestfalen-Lippe zugänglich gemacht werden.“

Im Rahmenprogramm der Messe fand außerdem zum siebten Mal die Energiearena statt. In Vorträgen, an einem Kongresstag und in der Ausstellung konnten Besucher Kontakte knüpfen und sich über energieeffiziente Potenziale im Maschinenbau informieren. Es wurden praxisgerechte Beispiele für Energiesparmaßnahmen und Effizienzgewinne in der Industrie gezeigt. Klaus Meyer, Energie Impuls OWL und Vorsitzender VDI NRW, erklärt:„ Energieeffizienz ist ein Wettbewerbsvorteil, der genutzt werden muss. Dafür müssen wir die Energieeffizienz in die Produkte reinbekommen.“ Er beschreibt Industrie 4.0 als einen Paradigmenwechsel, der sich ohne neues Ressourcendenken nicht vollziehen lassen könne.

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