1. Getlub-Kongress Getriebe machen in Windkraftanlagen weniger Ärger als die Elektrik

39 Vorträge in zwei Tagen zeigten beim 1. Getlub-Kongress den aktuellen Stand der Tribologie auf. So hatte zum Beispiel Dr. Armin Schmidt von der Hydac Filtertechnik GmbH in Sulzbach/Saar hatte zum Ausfallrisiko von Windkraftanlagen eine gute Nachricht.

Anbieter zum Thema

Laut Dr. Armin Schmidt von Hydac haben Getriebe ein Ausfallrisiko von weniger als 5%. (Bild: Schäfer)
Laut Dr. Armin Schmidt von Hydac haben Getriebe ein Ausfallrisiko von weniger als 5%. (Bild: Schäfer)

„Getriebe sind gar nicht so stark davon betroffen, sondern die Elektrik und Sensorik zu über 40%. Der Ausfall, der auf das Konto von Getrieben geht, liegt nach einer Statistik des Fraunhoher-IWS bei weniger als 5%", sagte Schmidt.

Getriebeausfall bei Windkraftanlagen kommt teuer

Allerdings sind dem Leiter Filtration Windenergie im Produktbereich Filter-Fluidtechnik zufolge die Kosten aufgrund eines Getriebeausfalls erheblich höher. So müsse man bei einer Lebensdauer einer Windkraftanlage von 20 Jahren mit jährlichen Zusatzkosten von 12500 Euro rechnen, wenn innerhalb dieser Zeit ein zusätzlicher Getriebewechsel notwendig werde.

Um dies zu vermeiden, sei es wichtig, die Feststoffpartikel innerhalb des Schmierstoffes zu reduzieren. Ein Öl-Condition-Monitoring ist nach Aussage von Schmidt dazu die Lösung.

Eingeladen hatte zum Kongress die Forschungsvereinigung Antriebstechnik. Zu den Themen gehörten Schmierstoffentwicklungen, Prüfverfahren und Analyseverfahren.

(ID:24952760)