Netstal auf der K-2016 ICM-Verfahren drückt Stückkosten im Dünnwand-Verpackungssektor runter
Bis zu 10 % geringere Stückkosten, verspricht der Einsatz des ICM-Verfahrens, das Netstal auf der K-2016 in Halle 15 vorstellen will. Der Innovationstreiber Netstal beabsichtige, die hocheffiziente ICM-Technologie im Dünnwandverpackungsmarkt zu etablieren.
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Auf der K-2016 wird Netstal die ICM-Technologie anhand einer 15oz (425g) Margarineverpackung aus PP demonstrieren. Der Container, der lediglich 10,7 g wiegt, wird mit 4+4 Kavitäten und einer Zykluszeit von 5 s auf einer Elion 2800-2000 hergestellt, wie es heißt. Hinzu komme eine ausgeklügelte Automationslösung für Entnahme und Einlage des In-Mold-Labels (IML). Die Reaktionen des Fachpublikums und das Interesse an der neuen Technologie seien jetzt schon durchwegs positiv. Nachdem erste Anlagen bereits seit über einem Jahr prozesssicher produzieren, hat das Verfahren seine Serientauglichkeit bereits erfolgreich unter Beweis gestellt, wie Netstal betont.
Weniger Material, heißt kleinere Stückkosten
Die Anforderungen hinsichtlich Leistung und Qualität an ein Produktionssystem werden laut Netstal im besonders wettbewerbsintensiven Markt für dünnwandige Verpackungslösungen immer anspruchsvoller. Diese Tatsache mag für andere Hersteller von Spritzgießtechnologie ein schwer kalkulierbarer Risikofaktor sein, für Netstal eröffnen sich dagegen hervorragende Gelegenheiten für die weitere Erschließung bestehender Märkte. „Als Technologietreiber der Spritzgießbranche denkt Netstal seit jeher weit über die Maschinen hinaus. Dabei steht immer die Frage im Mittelpunkt, wie wir Anwendungsprozesse zum Wohle unserer Kunden noch weiter auf maximale Leistung, Qualität und Effizienz optimieren können“, so Markus Dal Pian, Vice President Sales & Marketing und Leiter der Business Unit Packaging bei Netstal. „In der Schlussrechnung erwartet der Kunde eine hervorragend Qualität der produzierten Teile, möglichst geringe Stückkosten und optimierte Gesamtbetriebskosten der Anlage“, wie Dal Pian ergänzt.
Bestehende Technik noch effizienter machen
Bei der Fertigung eines typischen Joghurtbechers etwa, schlägt der Anschaffungspreis der Spritzgießmaschine mit lediglich 4 % bei der Berechnung der Stückkosten zu buche, gibt Dal Pian zu bedenken. Das Material dagegen habe mit rund 60 % einen enormen Einfluss auf die Kosten pro produzierter Einheit. Komme ein IML-System hinzu, sinke der Maschinenanteil sogar auf nur 3 %. „Vor diesem Hintergrund ist es für uns als Innovationsführer und Anbieter von Premium-Spritzgießmaschinen nur eine logische Konsequenz, dass wir bestehende Anwendungstechnologien mit der Zielsetzung weiterer Effizienzsteigerungen weiterentwickeln“, erklärt Dal Pian.
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