Kühlsysteme Kühl-trockene Reinigungsbrise an jedem gewünschten Ort platzieren

Redakteur: Peter Königsreuther

Egal ob in der Metall- oder Kunststoffverarbeitung – Kühlung ist oft ein Muss. Kager hat jetzt einen flexibel anwendbaren Kaltluftstab geschaffen, der die Anwender dabei unterstützt.

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Aufgrund seines kompakten Designs, der elastischen Pneumatikschläuche und des Magnethalters gilt der Colder von Kager Industrieprodukte als überaus flexibel anwendbar. Er sei außerdem überall dort leichter als andere Syteme zu positionieren, wo ein kühlender und reinigender Luftstrom gefragt ist.
Aufgrund seines kompakten Designs, der elastischen Pneumatikschläuche und des Magnethalters gilt der Colder von Kager Industrieprodukte als überaus flexibel anwendbar. Er sei außerdem überall dort leichter als andere Syteme zu positionieren, wo ein kühlender und reinigender Luftstrom gefragt ist.
(Bild: Kager)

Ob in der Fertigung, in der Montage, im Labor oder in der Qualitätssicherung – die Kühlung von Bauteilen, Oberflächen oder auch Fluiden gehört in vielen Prozessen und Verfahren zu den Grundanforderungen, erklärt Kager, und verweist dabei auf den Bereich der mechanischen Bearbeitung metallischer oder polymerer Werkstücke, bei der die entstehende Wärme schnell abgeführt werden muss. Genau bei dieser Notwendigkeit erweise sich aber der Einsatz von flüssigen Kühlmitteln sehr häufig als technisch und gesundheitlich problematisch. Der Colder ist allerdings eine Alternative, die diese Probleme nicht verursacht, betont der Hersteller. Auch handelt es sich bei diesem Pneumatik-Tool um ein vielseitig anwendbares System, das zum Anschluss an das betriebliche Druckluftnetz oder alternative Druckluftaggregate (3 bis 7 bar) ausgelegt ist, wie Kager erklärt.

Auch dort effektiv kühlen, wo man sonst nur schwer hinkommt

Der Colder wandelt nach Aussage von Kager die zugeführte Druckluft in einen zielgenau ausrichtbaren Strom aus sehr kalter Luft um. Dabei sind Temperaturen bis -55°C erreichbar. Aufgrund seines kompakten Designs, der elastischen Pneumatikschläuche und des Magnethalters soll sich der Colder überaus flexibel anwenden und überall dort positionieren lassen, wo so ein kühlender Luftstrom eben gefragt ist. Dazu kann er bis auf einen Abstand von 20 mm an das zu kühlende Objekt herangeführt werden.

Den Colder gibt es in vier Varianten mit Luftstromvolumina zwischen 45 und 600 l/min. Bei allen Ausführungen soll sich die Temperatur der ausströmenden Ultrakaltluft mit einer Stellschraube einfach einstellen lassen. Sind konstante Druck- und Temperaturwerte der einströmenden Luft gegeben, so beträgt die Temperaturabweichung der ausströmenden Kaltluft nur +/- 0,6 °C, wie der Hersteller betont. Mithilfe eines optionalen Verlängerungsschlauchs könne die vom Colder abgegebene Kaltluft auch an schwer erreichbare Stellen geleitet werden. Auch dabei, heißt es, erweist sich der Magnethalter als nützliches Helferlein.

Kühlen ohne den Bedarf von Strom oder technischen Gasen

Positiv sei auch zu werten, dass das System seinen kühlenden Dienst völlig ohne Strom oder die Unterstützung von technischen Gasen erfülle. Der Grund dafür ist reine Physik: Denn die Erzeugung des Kaltluftstroms basiert auf dem Joule-Thomson-Prinzip, also der irreversiblen Ausdehnung der Luft ohne Energieaustausch mit der Umgebung. Mit Ausnahme von idealen Gasen, wie Wasserstoff oder den Edelgasen, die sich bei Entspannung erwärmen, kühlen sich Gasgemische – folglich auch Luft – bei Entspannung ab. Aufgrund dieses physikalischen Effekts entsteht bei dem genannten Betriebsdruck zwischen 3 und 7 bar und einer Zustromtemperatur von 20 °C automatisch ein eiskalter Luftstrom.

Video zur Funktionsweise

Stets trockene sowie saubere Werkstücke und Arbeitsbereiche

Zu den besonderen Vorzügen, die der Einsatz des Colders in der mechanischen Bearbeitung mit sich bringe, gehöre, dass das Problem der Öladditiv-Korrosion auf metallischen Oberflächen nicht auftrete und dass eine Kühlmittelversorgung nicht nötig sei. Dabei hat sich laut Kager in der Praxis gezeigt, dass sich der Kaltluftstab sowohl für High-Speed-Prozesse als auch für trockene Trenn-, Schleif- oder auch Löt- und Schweißverfahren einsetzen lässt. Hinzu kommt ein ergonomischer Nebeneffekt. Denn während sich bei flüssigen Kühlmitteln oft schmierige Rückstände bilden, die kaum zu vermeiden sind, bleiben Werkstück, Bauraum und Werkzeug beim Einsatz des Colder trocken und sauber, so Kager.

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