Software Mimaki öffnet sich für 3D-Drucker-Treiber Cuttlefish

Redakteur: Simone Käfer |

Nun können auch Nutzer von Mimaki-Druckern den Treiber des Fraunhofer-IGD nutzen. Cuttlefish setzt 3D-Scan-Daten oder 3D-Modelle auf 3D-Druckern verschiedener Hersteller um.

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Der Treiber, für den Mimaki seine Schnittstellen geöffnet hat, punktet bei der Kontinuität der Farbwerte, der Verarbeitung transluzenter Designs und der geometrischen Genauigkeit.
Der Treiber, für den Mimaki seine Schnittstellen geöffnet hat, punktet bei der Kontinuität der Farbwerte, der Verarbeitung transluzenter Designs und der geometrischen Genauigkeit.
(Bild: Fraunhofer-IGD)

Cuttlefish ist ein universeller 3D-Drucker-Treiber, der vom Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD entwickelt wurde. Er setzt 3D-Scan-Daten oder von Design- und Texturierungssoftware erzeugte 3D-Modelle auf 3D-Druckern verschiedener Hersteller um. Er ermöglicht es außerdem, mit mehreren Materialien gleichzeitig zu arbeiten, die Geometrie, die Farben sowie die feinen Farbübergänge des Originals exakt wiederzugeben und den Ausdruck auf dem Bildschirm vorab zu simulieren, meldet das Fraunhofer-IGD.

Nun können sich auch Nutzer des 3D-Druckers 3DUJ-553 von Mimaki für den Treiber entscheiden, der bereits Polyjet-Maschinen von Stratasys unterstützt. Dafür wurde die Software an die Besonderheiten des Mimaki-Druckers angepasst und ein entsprechend kalibriertes Farbprofil inklusive Transluzenz erstellt. Der Wechsel zwischen Druckern beider Hersteller ist unkompliziert möglich. „Die Kombination des 3DUJ-553 mit Cuttlefish bietet im 3D-Farbdruck ganz neue Möglichkeiten, mit denen wir uns auch zukünftig beschäftigen werden,” erklärt Mimakis General Manager für 3D Forschung und Entwicklung, Masakatsu Okawa, die Entscheidung, die Schnittstellen für das Fraunhofer-IGD zu öffnen. Vor allem bei der Kontinuität der Farbwerte, der Verarbeitung transluzenter Designs und der geometrischen Genauigkeit punkte der Druckertreiber, so seine Entwickler.

Cuttlefish unterstützt RGBA-Texturen, die sowohl Farb- als auch Transluzenzinformationen beinhalten, die von vollkommen opak bis hin zu vollkommen transparent reichen. Damit lassen sich partiell oder komplett durchsichtige Materialien problemlos drucken und kombinieren. Der Treiber ermöglicht Nutzern, mehrere sich überlappende Modelle zu drucken, jedes mit einer oder mehreren RGBA-Texturen. Die Lichtstreuung eines Objekts und die Veränderung von Farbe und Oberflächenstrukturen je nach Lichteinfall sollen ebenfalls berücksichtigt werden.

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