Montagetechnik Mit flexiblem Montagekonzept zu rund 600 Rasierer-Varianten
Rund 120 Roboter, eingebettet in ein zukunftssicheres Montagekonzept, bringen die Faktoren Qualität, Wirtschaftlichkeit und Flexibilität bei der Produktion von Hightech-Rasierern in Einklang. Auf modularen Montagelinien werden rund 60 Produktfamilien mit etwa 600 einzelnen Varianten gefertigt.
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Die Produktion von Elektrorasierern steht unter immensem Kostendruck. Das Angebot an Geräten im Handel ist enorm. Neben Qualität und Design beeinflusst auch der Preis die Kaufentscheidung. Um unter diesen Bedingungen wettbewerbsfähig anbieten zu können, setzt Philips auf zwei Produktionsstandorte.
Einer davon befindet sich in China, der andere im niederländischen Drachten. Während in China heute jährlich rund 20 Millionen Apparate mit zwei Scherköpfen entstehen, produzieren die rund 1.500 Beschäftigten des Werks Drachten etwa acht Millionen edle Luxusrasierer mit drei Scherköpfen im Jahr.
Luxusrasierer entstehen in den Niederlanden
Die Montage dieser Hightech-Geräte stellt hohe Anforderungen an die Qualität: Während in China bei der Montage der Standardrasierer Handarbeit dominiert, ist im Werk Drachten Automation angesagt. Prozesssichere Montageschritte mit integrierter Qualitätssicherung garantieren Endprodukte auf höchstem Niveau.
Wie man die nötigen Anlagen für anspruchsvolle Montageaufgaben baut, ist für die Bremer Werk für Montagesysteme GmbH kein Geheimnis. Die Spezialisten verfügen über das entsprechende Know-how, doch im Falle Philips war weit mehr gefragt als solide Lösungen von der Stange.
Die eigentliche Herausforderung bei der Philips-Lösung lag in der Bewältigung der enormen Variantenvielfalt der Rasierer.
Montagekonzept soll langfristig rentabel sein
Aktuell gipfeln rund 60 verschiedene Produktfamilien in etwa 600 einzelnen Varianten. Dabei ändert sich das Produktspektrum beinahe täglich. Zudem definierte Philips eine Anforderung an die Montagelösung, die weit mehr als nur Weitblick von den Konstrukteuren der Anlage forderte: Die Niederländer verlangten eine bis dato nicht gekannte Zukunftssicherheit der Anlage.
Philips wollte ein Montagekonzept realisieren, welches im Hinblick auf die Gesamtinvestition die Sicherheit gibt, dass auf den Anlagen auch noch in zehn Jahren Rasierapparate wirtschaftlich produziert werden können, ohne zu wissen, wie die Rasierer der Zukunft überhaupt aussehen werden. Flexibilität war also gefordert und zwar durchgängig.
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