Greifer MRK-Greifer sind die Sensiblen und Intelligenten ihrer Art
Die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) schreitet in ihrer Komplexität in hohem Tempo voran und mit ihr kommt auch langsam die Entwicklung von MRK-Greifern in Schwung. Die neuen Greifer erfüllen aktuelle Sicherheitsstandards und reagieren flexibel.
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Die Faszination, welche in Handhabungstechnik steckt, ist wohl darin begründet, dass sie uns Menschen besonders vertraut ist. Denn wir Menschen handhaben täglich viele tausend Male in den unterschiedlichsten Lebenssituationen, sowohl in der Freizeit als auch bei der Arbeit“, bringt es Henrik Schunk, Geschäftsführer der Schunk GmbH & Co. KG, in seinem Geleitwort der zweiten Auflage des Buches „Greifer in Bewegung“ auf den Punkt.
Diese Faszination findet sich in der Artenvielfalt von Greifern wieder. Eine Greiferart sticht in Zeiten von Mensch-Roboter-Kollaborationen besonders hervor: der MRK-Greifer, der als logische Konsequenz aus der rasanten Entwicklung kollaborierender Roboter hervorgeht.
Installiert als Speerspitze am Ende des Roboterarms können Greifer immensen Schaden anrichten, sofern sie nicht auf das, was kommen kann und wird, vorbereitet werden.
Nicht nur der Roboter muss fit für die MRK sein, sondern auch sein Greifer
Damit diese Vision einer kollaborierenden Arbeitswelt Realität werden kann, wird aber nicht nur eine neue Art sicherer Roboter mit Überlastbegrenzern, umfassender Sensorik und schnell reagierenden Steuerungen benötigt. Auch das Werkzeug am Ende des Roboters muss umfangreiche Anforderungen in Beziehung auf Arbeitsschutz, Arbeitsumwelt, Betriebsmitteleinsatz, Zulassung und Abnahme et cetera erfüllen.
Daher bedarf nicht nur der Roboter sicherheitsrelevanter Features, sondern auch sein wichtigstes Werkzeug – der Greifer. Aus dieser Erkenntnis ergaben sich bislang einige Kollaborationen zwischen einigen Greiferherstellern und dem Roboter- und Systemspezialisten Kuka.
Ein Beispiel der Zusammenarbeit bildet Röhm, das gemeinsam mit Kuka einen MRK-Greifer entwickelt hat, der erst letztes Jahr einem breiten Publikum vorgestellt wurde. Der Spann- und Greiftechnikspezialist aus Sontheim präsentierte den weltweit ersten MRK-fähigen Robotergreifer, der auf Basis einer Produktplattform in generativer Fertigung hergestellt wird. Mit ihm will sich das Unternehmen im stark wachsenden Segment der Mensch-Roboter-Kollaboration positionieren.
In dem stark frequentierten MRK-Segment steht die optimale Verknüpfung der Stärken von Mensch und Roboter im Fokus sowie die Entlastung bei körperlich anstrengenden, monotonen und ergonomisch ungünstigen Arbeiten. Die „Montagekollegen“ helfen somit effektiv, die Arbeitsbedingungen gesund und die Arbeitsatmosphäre angenehm zu gestalten.
Greifer erfüllt neueste Sicherheitsstandards
Die stark steigende Nachfrage nach Komponenten für die Mensch-Roboter-Kollaboration führte zu der Entwicklung, die Röhm gemeinsam mit Kuka Systems realisiert hat. Die Greifer erfüllen dabei besonders strenge Anforderungen an die Sicherheit: Die neuesten Standards ISO 10218 und ISO/TS 15066 werden beispielsweise durch Abrundung von Kanten und Ecken, einen speziell abgestimmten Flansch und raffiniert gestaltete Schutzschilde erfüllt. Die zusätzliche Nachgiebigkeit garantiert den Schutz des Arbeiters vor Verletzungen. Röhm kann mit dem RRMG-MRK flexibel auf unterschiedlichste Anforderungen reagieren und passende Lösungen anbieten. „Der große Vorteil unseres additiven Herstellungsverfahrens ist die Abbildbarkeit aller denkbaren Werkstückformen. Egal, ob die Kunden Anforderungen ans Außen- oder Innengreifen stellen. So können beispielsweise runde, ovale oder fast beliebig-förmige Werkstücke an der Innenkontur gegriffen werden. Sogar verschiedene Werkstückdurchmesser werden durch die hohe Flexibilität der Greiferfinger mit ein und demselben Greifer sicher und zuverlässig gepackt“, sagt Christian Schmid, Leiter Produktmanagement und Greiferspezialist bei Röhm.
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