Absatzförderung Prämien und Naturalrabatte bringen den Absatz wieder in Schwung

Autor / Redakteur: CLAUDIA OTTO / Claudia Otto

Neue Umstände erfordern neue Vertriebswege. Das denkt sich so mancher Unternehmer beim Anblick seiner Verkaufszahlen. Ideen aus dem Konsumgütermarkt oder dem staatlichen Konjunkturprogramm kommen da gerade recht. Doch wie erfolgreich sind solche Programme zur Absatzförderung bei Investitionsgütern wirklich?

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Es war die perfekte Gelegenheit. Jeder, der ein Auto im richtigen Alter hatte, sah die verlockende Chance, sein in die Jahre gekommenes Gefährt für relativ viel Geld loszuwerden. Die Abwrackprämie löste in Deutschland einen wahren Hype aus. Autobauer wurden nicht in Kurzarbeit geschickt, sondern mussten Sonderschichten einlegen.

Von dieser Nachfrage kann der Investitionsgüter-Handel zur Zeit nur träumen. Inspiriert vom Automobilmarkt kam der ein oder andere Unternehmer auf die Idee, seine schrumpfenden Absätze mit einer eigenen Abwrackprämie wieder anzuheben.

Bei Hommel war die „Entsorgungsprämie“ ein voller Erfolg

Dementsprechend bot der Maschinenhändler Hommel bis Ende September eine Entsorgungsprämie für fast alle Maschinen an, die sich im Lieferprogramm der Unternehmensgruppe befinden (Okuma, Sunnen, Hwacheon, Nakamura Tome, Quaser, UVA-Unverzagt, Romi). Geschäftsführer Gisbert Krause über den Erfolg der Aktion: „Die Außendienstmitarbeiter erhielten positive Resonanz. Dieses Thema war bei jedem dritten Kundenbesuch der Katalysator für konkrete Investitionsgespräche.“

Das Unternehmen bot die Entsorgungsprämie sechs Monate lang an. „Während dieser Zeit konnten wir 14 Mio. Euro generieren. Das entspricht über das gesamte Produktprogramm der Hommel-Gruppe einer Anzahl von 86 Maschinen. Durchschnittlich wurden 25% der verkauften Maschinen in Kombination mit der Entsorgungsprämie realisiert. Unsere Herstellerpartner haben uns insgesamt mit 1 Mio. Euro unterstützt“, so Firmenchef Krause.

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