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China Market Insider Reisebeschränkungen: KMU kämpfen um Existenz
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Durch die noch immer bestehenden Reisebeschränkungen steht das China-Geschäfte vieler europäischer Mittelständler vor dem Aus und Japans Unternehmen folgen dem Ruf der Subventionen in die Heimat.

Die Reisebeschränkungen wegen Covid-19 drohen für manche europäische KMU in China zu einer „Überlebensfrage” zu werden, warnt die Europäische Handelskammer in Peking in ihrem jüngsten Positionspapier. Eine große Zahl europäischer Fachkräfte und Manager könne noch immer nicht an ihren Arbeitsplatz in China zurückkehren, mit gravierenden wirtschaftlichen Folgen für die betroffenen Unternehmen, schreibt die Kammer. Seit dem 28. März dieses Jahres hat China im Zuge der Pandemie schwerwiegende Reisebeschränkungen für ausländische Bewohner Chinas erlassen, die noch immer in Kraft sind. So können nicht einmal jene ausländischen Manager zurückkehren, die im Besitz permanenter Aufenthaltsgenehmigungen für China sind. Stattdessen muss nun für jede Einreise eine Ausnahmegenehmigung eingeholt werden, wofür ein beachtlicher Papierkrieg geführt werden muss.
„Eine gewaltige Zahl von Mitgliedsunternehmen der Europäischen Kammer” vermisse daher in China gerade wichtiges Personal in Schlüsselpositionen, schreibt die Lobbyisten-Gruppe. Die von dem künstlich erzeugten Talentmangel verursachten Kosten seien schon seit Monaten „beträchtlich”, und sie wachsen weiter, hieß es. Auf eine Umfrage der Shanghaier Sektion der Kammer im Juli antworteten 34 % aller europäischen Unternehmen, dass noch immer kein einziger ihrer Mitarbeiter nach China zurückkehren konnte. Weitere 22 % warteten noch immer auf einige ihrer Mitarbeiter. 40 % der Firmen klagten in der Folge über negative Folgen für ihren Absatz und 30 % sagten Einkommensverluste voraus. Besonders gravierend sind die Auswirkungen der Reisebeschränkungen für Unternehmen aus dem fertigenden Gewerbe, da Ingenieure und Techniker ihren Job nur selten online machen könnten, sondern in der Regel physisch präsent sein müssen. 16 % der europäischen Unternehmen in Shanghai berichten daher über „negative Auswirkungen auf ihre Produktion” und bei ebenso vielen Firmen sei es deshalb bereits zu „Gefährdungen der Betriebssicherheit” gekommen, warnt die Kammer.
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