K 2019 Sicherheitszertifiziertes Sensor-Know-how für Kunststoffverarbeiter
Gefran widmet den Fokus seines K-2019-Auftritts in Düsseldorf dem Thema funktionale Sicherheit und Industrie 4.0. In Halle 10 am Stand F20 zeigt man etwa einen IL-Massedrucksensor für Kunststoffschmelzen mit IO-Link.
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Funktionale Sicherheit und Industrie 4.0 sind das, worum sich der diesjährige K-Messe-Auftritts von Gefran dreht. Zu den Highlights gehöre ein neu entwickelter IL-Massedrucksensor mit IO-Link und PLD- sowie Sil2-Sicherheitszertifizierung. Ebenso zu bestaunen sind nach Aussage von Gefran die Wegsensoren der Hyperwave-Serie, eine aktualisierte Version des Holmdehnungs-Messsystems QE1008-W sowie der Frequenzumrichter ADP200 für den Einsatz in hybriden Spritzgießmaschinen mit Servopumpe.
Massedruckmessung gemäß Industrie 4.0
Im neuen Gefran-Massedrucksensor mit IO-Link der Serie IL sorgt das generierbare IO-Link-Protokoll für die Selbstdiagnose der Sensoren, was die vorbeugende Wartung unterstützt und somit Maschinenstillstände vermeidet, heißt es. Die Zahl der erfassbaren Prozessparameter hat sich außerdem erhöht, weil Gefran in der Sensorspitze nicht nur eine Möglichkeit für die Druckmessung installiert hat, sonder auch ein Temperatursignal bereit stellt. Die Zuverlässigkeit des Kunststoffverarbeitungs-Systems erhöhe sich, weil so die automatische Prüfung von Druck, Sicherheitsabschaltung gelingt sowie die Nullpunktüberwachung. Durch die erfolgreiche Zertifizierung eignen sich die IL-Sensoren von Gefran für alle Anwendungen bei denen es auf funktionales Sicherheit ankommt. Die Sensoren der IL-Serie gibt es mit den Füllmedien NaK (Mix aus Natrium und Kalium), Öl und Quecksilber oder auch als füllmedienfreie Version Impact. Die Sil2-Zertifizierung ist nach Informationen von Gefran auf Wunsch lieferbar.
Berührungslose Wegmessung in der Kunststofftechnik
Sein berührungslos arbeitenden Wegmesssysteme hat Gefran jetzt mit der neuen magnetostriktiven Hyperwave-Technik ausgerüstet, heißt es. Das habe den Vorteil, dass elektromagnetische Störungen oder stärkere mechanische Vibrationen die Messung nicht beeinträchtigen. Das Messsignal ist laut Gefran immer stark und stabil. (Längere Anmerkung der Redaktion: Das bedeutet, die Messung des Abstands zwischen zwei Punkten wird dadurch möglich, dass es eine feste Basis gibt, einen weichmagnetischen Wellenleiter, einen Signalwandler und einen beweglichen Permanentmagneten als Positionsgeber. Überlagern sich die Magnetfelder des Permanentmageten und des stromdurchpulsten Wellenleiters, verformt sich das Kristallgefüge des Wellenleiters elastisch durch den Magnetostriktions-Effekt. Die magnetische Wellenfront, die Richtung Wandler läuft, wird dort in ein elektrisches Signal überführt. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle ist eine Konstante, wodurch sich der Weg zwischen Ereignis und fester Basis über die Laufzeit errechnen lässt.)
Holmdehnungs-Messung überarbeitet
Wie es weiter heißt, hat die Gefran-Tochter Sensormate ihr bestehendes Holmdehnungs-Messsytem QE1008-W optimiert – und zwar durch eine App namens Inspectmate. Diese ist mit Android und Windows 10 kompatibel, so Sensormate, und vereinfache so die Auswertung der Messergebnisse bezüglich der Holmdehung von Spritzgießmaschinen. Das mache etwa den Abgleich der Schließkraft bequemer. Die integrierte Bluetooth-Schnittstelle übermittelt die gemessenen Daten zur verwendeten Auswerteeinheit, wie einem Smartphone oder Tablet.
Frequenzumrichten beim Spritzgießen neu gedacht
Die Frequenzumrichter der Serie ADP200 basieren laut Gefran auf modularen Hardware-Konfigurationen und einer leistungsfähigen sowie offenen Programmierstruktur. Speziell für das Spritzgießen hat Gefran eine PID-Regelung implementiert, welche die Maschinenleistung erhöht und die Integrationsfähigkeit flexibilisiert, so das Unternehmen.
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