Fraunhofer IPT
Technologiemanagement macht aus Ideen erfolgreiche Produkte
29.09.2008 | Redakteur: Stéphane Itasse
Technologiemanagement ist mehr als nur ein Schlagwort. Dies wurde bei der Abschlusskonferenz des Konsortial-Benchmarkings „Technologiemanagement 2008” des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie (IPT) in Aachen deutlich. Insgesamt fünf Unternehmen wurden für ihr vorbildliches Technologiemanagement ausgezeichnet und präsentierten ihre Erfolgsfaktoren.
Besonders erfreut zeigte sich Prof. Günther Schuh, Direktor des IPT und des Werkzeugmaschinenlabors WZL der RWTH Aachen, über die Fortschritte seit dem ersten Konsortial-Benchmarking 2005: „Wir haben unglaubliche Veränderungen zum Positiven“, konstatierte er. Das Projektteam hatte Fragebögen von etwa 170 Unternehmen zum Thema Technologiemanagement ausgewertet und bei den zehn aussichtsreichsten Unternehmen Fallstudien erstellt.
Aus diesen wurden die fünf Besten ausgewählt: Festo, Weidmüller, Dräxlmaier, Bayer Cropscience und Beiersdorf. Am höchsten gewichtete die Jury das Thema Technologiefrüherkennung mit 28%, gefolgt von Technologiestrategie und Ablauforganisation (je 22% Gewichtung), Controllling des Technologiemanagement-Prozesses (16%) und Technologie-Bewertung (12%).
Technologiemanagement zahlt sich erst später aus
„Beschäftigung mit neuen Technologien bedeutet Investitionen, die sich in den nächsten ein bis zwei Jahren nicht auszahlen“, umriss Dr. Peter Post, Leiter Research & Innovation bei Festo, das Problem des Technologiemanagements. Dementsprechend müssen die Mittel sorgfältig eingesetzt werden.
Erste Stufe des Technologiemanagements ist für Dr. Post die Technologiefrüherkennung. In einem systematischen Prozess aus mehreren Bausteinen wie Szenarien, Wettbewerbsbeobachtung, „Future Radar“ und Technologie-Monitoring filtert Festo die wesentlichen Trends heraus und gelangt über das „Business Opportunity Management“, das lohnende Geschäftsfelder identifiziert, zu neuen Produkten. In die Szenarien fließen dabei Trendanalysen, globale und regionale Szenarien ein. Daraus werden 30 Schlüssel-Trends identifiziert, der Handlungsbedarf ermittelt sowie Empfehlungen abgegeben.

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