Drucken für die Medizin 3D-Drucker-Kolonne pusht Fertigung von Titanimplantaten
Anbieter zum Thema
RMS, ein großer Hersteller hochwertiger medizinischer Geräte mit engsten Toleranzen, hat nun den 3D-Drucker DMP Flex 350 Dual von 3D Systems erfolgreich in seinen Fertigungsprozess integriert.

RMS führt die Additive Fertigung jetzt mit über 30 DMP-3D-Druckern von 3D Systems durch. Nur aufgrund dieser Drucker konnte das Unternehmen eine vollständige, sogenannte „Powder to Package“-Fähigkeit für Erstausrüster in puncto medizinische Geräte umsetzen. Powder to Package bezeichnet den gesamten Herstellungs- und Nachbearbeitungsprozess, der erforderlich ist, um von einer digitalen Datei zu einem sterilisierten und letztlich verpackten Endprodukt zu gelangen. Jenes steht dann quasi für den Operationssaal bereit. Die Erweiterung der Druckerflotte durch den DMP Flex 350 Dual erlaubt es nun, die Palette an Implantaten bei RMS zu erweitern und den Durchsatz zu erhöhen. Maßnahmen, mit denen das Unternehmen sich den aktuellen Anwendungsanforderungen der Branche stellen will.
Der DMP Flex 350 Dual ist übrigens die jüngste Ergänzung des Direktmetalldruck-Portfolios (auch DMP = Direct Metal Printing) von 3D Systems. Seine Doppellaserkonfiguration bietet die gleichen Vorteile wie die Einzellasersystem. Zu dem Spezifikatione gehören eine flexible Anwendung und schnell austauschbare Build-Module sowie ein zentraler Server, der Druckaufträge, Materialien, Einstellungen und die Wartung verwaltet. Darüber hinaus reduziere die spezielle Vakuumkammer den Verbrauch teurem Argon von erheblich und schaffe es, den Sauerstoffgehalt bei unter 25 ppm zu halten. Der Drucker wird mit 3Dxpert von Oqton geliefert. Dabei handelt es sich um eine All-in-One-Software für die industrielle Additive Fertigung. Sie optimiere den Herstellungsprozesses vom Entwurf bis zum Druck, verkürze die Vorbereitungsphase, helfe bei der Optimierung der Konstruktion, bei der Gittererzeugung und natürlich beim 3D-Druck von hochwertigen Teilen selbst.
Neuer 3D-Drucker sichert guten Ruf des Implantatherstellers
Im Laufe von vier Jahren hat 3D Systems nun dabei geholfen, das Portfolio an Metalldirektdruckern von einer Maschine auf über 30 zu erweitern – unterstützt durch einen Prozess, der die Wiederholgenauigkeit über Maschinen und Lieferketten hinweg gewährleistet. Damit kommt RMS in den Genuss, auf eine wirklich skalierte Produktion zurückgreifen zu können. Nicht zuletzt konnte so der gute Ruf in Sachen hochwertiger Titanimplantate gefestigt werden. Durch den DMP Flex 350 Dual, der eine Produktivitätssteigerung von bis zu 50 Prozent ermöglicht, kann RMS nun den Durchsatz für kleinere Implantate erhöhen. Dazu gehören auch solche, die für Wirbelsäulenanwendungen bestimmt sind. Man ist außerdem optimistisch, dass dieselben Produktivitätssteigerungen auch neue Möglichkeiten bei der Herstellung großer Implantate für Gelenke und Extremitäten eröffnen wird und gleichzeitig die Flexibilität für bestehende Projekte steigert. Nun können auch größere und höhere Teile gedruckt werden, die mit einem Einzellasersystem nicht rentabel wären.
Ein weiterer wichtiger Grund für die Investition in einen DMP Flex 350 Dual ist dessen Fähigkeit, qualitativ hochwertige Produkte zu fertigen, wie man es von neuen Systemen erwartet. Und dabei müssen die Verarbeitungsparameter nicht geändert werden, die RMS bei der anfänglichen Entwicklung seiner additiven Fertigung validiert hat. So können nicht nur hochwertiges Neues entstehen, sondern auch Produktionszeiten und -kosten für bestehende Produkte, reduziert werden.
(ID:49191004)