Siemens-Krise Gamesa zieht Siemens Energy tief in die Verlustzone

Quelle: dpa

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Siemens Gamesa in Spanien ist bekanntlich weit weg davon, profitabel zu sein. Das bekommt jetzt auch ganz Siemens Energy schmerzhaft zu spüren.

Eine finanzielle Rutschpartie nach unten muss jetzt Siemens Energy verkraften. Siemens begründet die dreistelligen Millionenverluste mit den anhaltend schlechten Geschäftsergebnissen der spanischen Tochter Siemens Gamesa. Doch es gibt auch Erfolge zu melden.
Eine finanzielle Rutschpartie nach unten muss jetzt Siemens Energy verkraften. Siemens begründet die dreistelligen Millionenverluste mit den anhaltend schlechten Geschäftsergebnissen der spanischen Tochter Siemens Gamesa. Doch es gibt auch Erfolge zu melden.
(Bild: Siemens)

Der Energietechnikkonzern Siemens Energy ist durch die schlechten Ergebnisse der spanischen Windkrafttochter Gamesa im ersten Quartal tief in die roten Zahlen gerutscht. So muss (per Ende Dezember) ein Verlust nach Steuern von 240 Millionen Euro verschmerzt werden, wie das Unternehmen heute mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte Siemens Energy übrigens noch einen Gewinn von 99 Millionen Euro erzielt. Vor Kurzem musste deshalb schon der Siemes-Gamesa-Konzernchef Andreas Nauen seinen Hut nehmen, Jochen Eickholt, Vorstandsmitglied von Siemens Energy, übernimmt dann übrigens ab März.

Windkraft schwächelt! Power und Gas aber nicht

Die erneute Gewinnwarnung von Siemens Gamesa ist ein herber Rückschlag und eine Enttäuschung für alle Aktionäre, kommentierte Konzernchef Christian Bruch. Er kündigte an, Gamesa bei der Sanierung des seit Jahren schwächelnden Geschäfts mit Windturbinen an Land (Onshore) aber weiter zu unterstützen. Siemens Gamesa hatte Ende Januar wegen Lieferkettenproblemen, explodierenden Kosten, Projektverzögerungen und Mängeln mit seiner neuen Landturbine die Prognose für das Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende September) gesenkt und auch noch schwache Zahlen für das erste Quartal vorgelegt.

Dagegen hat sich das Energietechnikgeschäft Power and Gas nach Worten von Bruch solide entwickelt. Dieser Trend zeige dass Siemens Energy mit der Transformation vorankomme, denn die Ergebnisse gingen in die richtige Richtung. Das operative Ergebnis (Ebita) der Sparte verbesserte sich dabei deutlich. Das auch deshalb, weil in diesem Quartal im Vergleich zum Vorjahr weniger Sondereffekte störten, heißt es weiter.

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