Im Vergleich zum Start in das Jahr 2022 verlief das zweite Quartal für den ostdeutschen Maschinen- und Anlagenbau deutlich freundlicher, hat der VDMA analysiert. Doch die Lage ist nicht ungetrübt...
Rund 350 Maschinenbauer aus dem Osten hat der VDMA gefragt, wie sie die Zukunft sehen. Das momentane Bild zeigt gutes Wetter, doch ganz ohne dunkle Wolken kommt es doch nicht aus. Hier ein Lagebericht mit Prognosen und Einschätzungen.
(Bild: St. Zenkenbruch)
Drei von vier Unternehmen bewerten ihre aktuelle wirtschaftliche Gesamtsituation als „sehr gut“ oder „eher gut“, wie die der Analyse zugrunde liegende VDMA-Umfrage unter 350 Mitgliedern des Vereins in den betreffenden sechs Bundesländern ergeben hat. Wesentlich dazu beigetragen habe eine überdurchschnittlich hohe Kapazitätsauslastung, die zum dritten Mal in Folge bei fast 90 Prozent liege, sowie ein Auftragspolster, das für die nächsten sechs Monate reiche. Zwar gibt es Faktoren, die die Produktion ausbremsen, doch hellen sich gleichzeitig die Geschäftserwartungen etwas auf, wie es weiter heißt.
Die Situation werde folglich zwar positiver bewertet als in den ersten drei Monaten 2022, aber die Zulieferengpässe, die beträchtlich erhöhten Material-, Energie- und Transportpreise, politische Restriktionen wie die Einreisebeschränkungen nach China und der sich zuspitzende Fachkräftemangel könnten die Unternehmen an ihre Grenzen bringen, mahnt der VDMA.
Die Erwartungen im Osten sind besser, aber nicht überschwänglich
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ist die Zuversicht der Unternehmen in kommende Geschäfte wieder gewachsen, wie die Umfrage zeigt. Rund 75 Prozent der ostdeutschen Maschinenbauer rechnen deshalb im dritten Quartal 2022 mit einer positiven Auftragslage (für das zweite Quartal sagten das nur 62 Prozent). Der VDMA bewertet die Zahlen dennoch vorsichtig. Denn offensichtlich ist der Optimismus vom Jahresende 2021 deutlich abgeschwächt, denn damals waren noch 90 Prozent der Betriebe von guten Geschäftsaussichten überzeugt.
Kaum Leute für Produktion, Konstruktion und Softwareentwicklung
Die Personalplanungen der ostdeutschen Maschinenbaubetriebe laufen unterdessen auf Hochtouren. Etwa 60 Prozent der Unternehmen wollen bis zum Jahresende 2022 die Zahl ihrer Beschäftigten immerhin halten. Rund 31 Prozent planen in dem Zeitraum, neue Mitarbeitende einzustellen. Doch die demografische Entwicklung, die Konkurrenzsituation mit Konzernen, aber auch fehlende Qualifikationen und mangelhafte Infrastrukturen im ländlichen Raum würden es vielen Maschinenbauern erschweren, geeignete und zum jeweiligen Unternehmen passende Facharbeiter und Ingenieure zu finden. Das spiegelt auch die Tatsache wider, dass 87 Prozent der Maschinenbauer Probleme haben, neue Teammitglieder zu finden. Am stärksten mangle es an Fachkräften für die Produktion, die Konstruktion sowie in puncto Softwareentwicklung.
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Stand vom 15.04.2021
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