Autonome Roboter Smarter Linde-Transportroboter navigiert frei im Lager
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Mit dem autonomen mobilen Transportroboter C-Matic HP und der Cloudplattform Anyfleet bietet Linde Material Handling (MH) zwei wesentliche, neue Kernprodukte des Münchner Unternehmens Idealworks.

Die Welt der Intralogistik werde vielfältiger. Deshalb würden automatisierte Systeme, die den Unternehmen dabei helfen sollen, ihren innerbetrieblichen Warenfluss noch effizienter zu gestalten, immer wichtiger. Gemeint sind Einsatzszenarien, bei denen nicht nur einzelne, sondern vernetzte Transportaufgaben von automatisierten oder autonomen Fahrzeugen erledigt werden, wie Linde MH präzisiert. Für diese anspruchsvollen Forderungen brauche es also Fahrzeuge, die selbstständig und in Echtzeit, sowie im Zusammenspiel mit anderen Fahrzeugen und Personen, schnell und sicher agieren können. Das „intelligente“ Unterfahrmodul des autonomen mobilen Roboters (AMR) Linde-C-Matic-HP (HP steht für High Performance) navigiert deshalb frei im Raum, weicht Hindernissen aktiv aus, kommuniziert über das Internet und kann deshalb an unterschiedlichsten Stellen im Lager eingesetzt werden, wie Linde MH erklärt. Das Unternehmen arbeitet dabei eng mit seinem Partner Idealworks zusammen, einem Spezialisten für Transportroboter und Automatisierungmöglichkeiten.
Mit Scanner, Karte und Kamera sicher durchs Lager
Mit dem C-Matic HP biete Linde MH folglich einen autonomen sowie mobilen Transportroboter an, der Fahraufträge auf unterschiedliche Weise empfangen kann. Auch ist er fähig, temporären wie permanenten Hindernissen geschickt auszuweichen, wie Linde betont, wodurch er für den gemischten Betrieb mit manuellen Flurförderzeugen ideal ist. Interessant sei der autonome Roboter für jene, die ihre Transportlogistik konsequent automatisieren wollten und auf moderne Systeme dafür setzen, wie beispielsweise allgemein die Industrie oder speziell der Getränkesektor.
Der Linde-C-Matich-HP kann eine Tonne tragen, seine maximale Geschwindigkeit liegt bei 2,2 Metern pro Sekunde. Mit nur 222 Millimetern Höhe seien die AMF außerdem sehr flach konzipiert, was das Unterfahren und Aufnehmen von Paletten oder Transportgestellen mit Rädern erleichtern soll. Die Navigation erfolgt auf Basis der sogenannten „SLAM“-Technologie. Das heißt, dass vorab eine Karte des Lagers und der Umgebung eingespielt wird. Am Fahrzeug installiert sind Kamera und Scanner, die die Umgebung dann wahrnehmen, heißt es weiter. Zusätzliche Marker, Magnete oder QR-Codes brauche es nicht.
Eine besondere Herausforderung im Mischbetrieb stellten andere Fahrzeuge, Objekte und Personen dar. Plötzlich auftauchende Hindernisse können zu Unterbrechungen im Materialfluss führen, die sich aufsummieren und für spürbare Verzögerungen in den folgenden Prozessen sorgen. Das könne das System mit dieser Ausrüstung vermeiden. Der Safety Scanner errechne nämlich die beste Alternativroute, wenn ein Hindernis erkannt wurde. Ein weiterer Bestandteil des Systems ist außer dem Fahrzeug und den Trolleys außerdem eine passende Ladestation.
Cloudbasierte Steuerung erleichtert Inbetriebnahme
Eine weitere deutliche Verbesserung der Workflows wird durch die flexible Lastaufnahme erreicht. Damit kann der Transportroboter auch Lasten aufnehmen, die nicht exakt im rechten Winkel zur Fahrbahn stehen, weil sie etwa leicht verschoben sind, wie Linde dazu erklärt. In diesem Fall richte sich der C-Matic HP entsprechend aus, bevor er unter den Warenträger fahre.
Für eine schnelle und günstige Implementierung der Geräte sorge schließlich die schon anfangs erwähnte, cloudbasierte Steuerungssoftware Anyfleet. Denn mittels Dialogen und grafischem Editor können durch sie sowohl die Fahrzeuge eingerichtet als auch Zonen und Verhaltensregeln festgelegt werden. Aufwendige Programmierungen sind laut Hersteller nicht zu befürchten, was sowohl die Ersteinrichtung als auch spätere Änderungen deutlich vereinfacht. Die Cloudplattform unterstützt außerdem den Schnittstellenstandard VDA 5050, wodurch sich der Linde-C-Matic-HP leicht mit anderen Fahrzeugen kombinieren lässt.
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