Safety Überwachung der Umgebung ermöglicht Roboter freies Arbeiten

Autor / Redakteur: Reinhold Schäfer / Dipl.-Ing. (FH) Reinhold Schäfer

Arbeitsbereiche, die sich Mensch und Roboter teilen, werden nicht nur in der Fertigung, sondern mehr und mehr auch im Gesundheitsbereich gefordert. Verwirklichen lässt sich dies allerdings nur mit einer Überwachung des kompletten Umgebungsraumes.

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Mitarbeiter die stets ihre Aufgabe erledigen, nicht krank werden und kaum ausfallen, sind in allen Unternehmen gern gesehen. Doch gerade wenn es um Vorgänge geht, bei denen schwere Teile bewegt werden, ist die Ausfallrate hoch. Deshalb werden dort in vielen Fällen Roboter eingesetzt. Aber für Feinarbeiten ist oftmals noch der Mensch vonnöten, der den robusten Gesellen unterstützt oder gar mit dem Roboter zusammenarbeitet.

Die Werker aus Blech haben keine Augen

Ein Problem, das dabei auftaucht, ist die Sicherheit des Menschen, denn die Werker aus Blech haben keine Augen. Sie leisten ihr Pensum, ohne auf ihre menschlichen Kollegen Rücksicht nehmen zu können. Deshalb hat man sich Gedanken gemacht, wie man die Sicherheit an der Schnittstelle Mensch zu Maschine erhöhen kann.

Eine verhältnismäßig einfache Möglichkeit ist der Aufbau von Sicherheitsgittern. Doch dabei ist der stählerne Kollege gänzlich abgeschirmt vom Menschen und eine echte Zusammenarbeit oft nicht möglich. Darum hat man mancherorts Öffnungen in die Absperrungen eingefügt und diese durch zusätzliche Maßnahmen, wie beispielsweise Sicherheitslichtgitter von den Unternehmen Sick, Leuze oder Fiessler, abgesichert. Sobald der Werker die Grenze überschreitet, schaltet der Roboter ab.

Sofortiges Stoppen des Roboters ist nicht immer erwünscht

Kartesische Raumüberwachung spielt eine wichtige Rolle. Doch nicht immer ist es wünschenswert, dass der Roboter sofort stoppt. Die Buck Engineering & Consulting GmbH (BEC) hat deshalb eine Technik entwickelt, um Lösungen für neue Anwendungsfelder zu ermöglichen. Zum Beispiel kann man so die Strahlentherapie zur Krebsbehandlung erschließen.

Der unkonventionelle Einsatz der Kuka-Safe-Robot-Technologie und die von der Buck Engineering & Consulting GmbH in Zusammenarbeit mit der Siemens AG entwickelten Konzepte sollen dem Patienten und dem klinischen Personal hohen Komfort bieten und durch verbesserte Arbeitsprozesse die Zukunftsfähigkeit der Klinik sichern. „Die kartesische Raumüberwachung der Roboter spielt bei dieser Anwendung eine wichtige Rolle“, erläutert Dipl.-Wirtsch.-Ing. Matthias Buck, Geschäftsführer der Buck Engineering & Consulting GmbH in Reutlingen.

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