E-Mobilität Bund vergibt Aufträge für 8000 Schnellladepunkte

Quelle: dpa Lesedauer: 1 min |

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Wer in Deutschland mit dem E-Auto unterwegs ist, muss seine Fahrtwege genau planen, denn noch immer gibt es zu wenige Schnellladesäulen. Das Verkehrsministerium will nun die Lücken schließen.

Keine Schnellladesäule in der Nähe? Damit soll schon bald Schluss sein.
Keine Schnellladesäule in der Nähe? Damit soll schon bald Schluss sein.
(Bild: André Havergo - stock.adobe.com)

Der Bund hat am Mittwoch die Aufträge für 8000 neue Schnellladepunkte vergeben, mit denen die größten Löcher im Ladenetz für E-Autos geschlossen werden sollen. Mit staatlicher Förderung sollen zehn Unternehmen bis Ende 2026 an 900 vorgegebenen Standorten Schnellladesäulen errichten und betreiben. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte am Mittwoch in München, dieses Deutschlandnetz ergänze die übrigen Angebote: „Einfach Schnellladen ohne Lücken auf der Ladelandkarte wird damit zur Realität.“

Laut Bundesnetzagentur gibt es in Deutschland derzeit annähernd 98.000 öffentliche Ladepunkte - aber sie sind regional sehr ungleich verteilt. Der Chef der bundeseigenen Fördergesellschaft NOW, Kurt-Christoph von Knobelsdorff, sagte: „Mit dem Deutschlandnetz stellen wir sicher, dass Ladeinfrastruktur auch dort aufgebaut wird, wo Ladesäulen sonst aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit zu spät entstehen würden.“

Nächste Ladesäule ist in wenigen Minuten erreichbar

Der Bund will die weißen Flecken tilgen und stellt dafür 1,8 Milliarden Euro bereit. Mit Blick auf bestehende Schnellladesäulen und die erwartete Zunahme an Elektroautos legte das Ministerium 900 regionale Standorte für die neuen Ladesäulen fest. Die Bewerber wurden nach dem günstigsten Angebotspreis, dem Tempo des Aufbaus und der Nutzerfreundlichkeit der Anlagen bewertet.

Als Ladeleistung wurden mindestens 200 Kilowatt pro Fahrzeug gefordert. Nun erteilte das Ministerium Allego, Baywa, Eon, Eviny, Fastned, Hochtief, Mer, Pfalzwerke, Total und Via die Zuschläge für die ausgeschriebenen Regionallose. Eine zweite Ausschreibung des Bundes für Schnellladestandorte an 200 unbewirtschafteten Autobahn-Rastanlagen sei in der Schlussphase, teilte das Ministerium mit. Mit dem Deutschlandnetz werde „der nächste Schnellladepunkt überall in Deutschland in wenigen Minuten zu erreichen“ sein.

Der Energieversorger Eon wird mit rund 1200 Schnellladepunkten an 140 Standorten in Nordwest- und Süddeutschland einer der größten Betreiber des Deutschlandnetzes.

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