Diamantwerkzeuge Diamantwerkzeug-Design gelingt jetzt mit „Warpgeschwindigkeit“

Redakteur: Peter Königsreuther |

Flotter und intuitiver lasse sich die neue Software Smartmachining von Rollomatic bedienen. So können auch härtesten Werkzeugen per Lasersmart-Maschinen ausgefeilteste Geometrien gegeben werden.

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Blick auf die komplette Eingabemaske der neuen Smartmachining-Software von Rollomatic. Obwohl nur noch die wesentlichsten Funktionen vorlägen, biete sie alles, was es brauche.
Blick auf die komplette Eingabemaske der neuen Smartmachining-Software von Rollomatic. Obwohl nur noch die wesentlichsten Funktionen vorlägen, biete sie alles, was es brauche.
(Bild: Rollomatic)

Der Werkstoff Diamant setzt seinen Erfolgszug im Hinblick auf seinen Einsatz bei Zerspanungswerkzeugen weiter fort, registriert Rollomatic. Als CVD-Schicht oder als PKD-Tip löst der Schneidstoff viele Probleme bei der Bauteilbearbeitung – auch bei schwer zerspanbaren Werkstoffen. Doch der große Vorteil von Diamant, seine enorme Härte, schränkte bisher die machbare Geometrie der Werkzeuge stark ein. Mit der Bearbeitungsmaschine Lasersmart 510 in Kombination mit der neuen Smartmachining-Software würden scharfe Schneidkanten aber auch auf diamantbeschichteten Hartmetall-Werkzeugen zur reinen Fingerübung.

Die möglichst einfach gehaltene Softwarebedienung spart Zeit

Rollomatic betont, dass die für die optimal Bearbeitung von Diamantwerkzeugen & Co., passende Software das Tor zu Programmierung hochwertiger Werkzeuge noch weiter öffnet. Damit alles noch einfacher geht, hat man die Bedienoberfläche der Smartmachining-Software so übersichtlich wie möglich konzipiert, heißt es weiter. Rollomatic erklärt weiter, dass der einfachste Weg im Basismodul über den sogenannten Wizard des Unternehmens führt. Dort wähle der Programmiere das zu bearbeitende Werkzeugmaterial aus – egal ob PKD (Polykristalliner Diamant), CBN (kristallines Bornitritd), MKD (monokristalliner Diamant) oder CVD-beschichtete Werkzeuge (chemical vapour deposition). In einer Datenbank hinterlegte Konfigurationen sollen den Experten dann oft schon zum Ziel bringen.

Wichen die realen Konturen leicht ab, gehe das Ganze auch ohne neue Programmierschleife, denn bei identischen Zähnen müsse man nur einmal programmieren und das Ergebnis werde auf alle weiteren Zähne gleichzeitg angewendet.

Simulationsfunktionen klären im Vorfeld auf, ob alles glatt geht

Wenn ein Werkzeug bis ins Detail an einen besonderen Anwendungsfall angepasst werden muss, kann man jederzeit in den Fortgeschrittenen-Modus zurück wechseln, sagt Rollomatic. Ein Diagnosetool steht dem Bediener dabei stets zur Seite, mit dem die Verrundung der Schneidkanten simuliert werden kann. Durch die Parameterfelder namens „round“, „optimum“ und „carbide“ signalisiert die Software, ob die Schneidkante stark verrundet wird oder ob der Laser schon in das Substrat eindringen würde. So kann sich der Anwender peu á peu an die Idealgeometrie des Werkzeugs herantasten, ohne die Laseranlage einschalten zu müssen, erklärt Rollomatic. Außer Besitzern einer Lasersmart 510 sollen auch Anwender des Vorgängermodells Lasersmart 500/501 von den Funktionen der Smartmachining-Software profitieren können.

Laserbearbeitung ist fünf Mal schneller als der übliche Erodierprozess

Eine Sache gibt es aber, die nur mit der Lasersmart 510 funktioniert, betont Rollomatic: Die Bearbeitungszeit ist im Idealfall um bis zu 500 % schneller! Während beim Erodierprozess Bearbeitungsgeschwindigkeiten von 1 mm/min erreicht werden, schafft eine Lasersmart 510 folglich 5 mm/min. Das sei im Vergleich zum Erodieren, als zünde der Laser einen Turbo.

Damit die Herstellung komplexer und leistungsfähiger Werkzeuggeometrien auch reibungslos klappt, muss der Anwender seinen Systeme beherrschen. Deshalb bietet Rollomatic auch einige Schulungsvideos an, die das Wissen, wie es dazu heißt, wirklich tief vermitteln. Sogar Kenner der Materie würde dabei noch wertvolle Impulse erhalten. Gibt es dann immernoch ungelöste Rätsel in puncto Bearbeitung, hilft ein integrierter HTML5-Hilekatalog, der Antworten in Form von weiteren Video, Illustrationen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen gibt.

Software-Updates für den Schärfprozess gibt es gratis dazu

Die aktuelle Smartmachining-Version heißt 1.30. Sie unterstützt unter anderem den Smartsharpening-Prozess zum Nachschärfen von Diamantwerkzeugen, sagt Rollomatic. An der stetigen Weiterentwicklung der Software partizipiert der Nutzer in Form von Updates, die ihm Rollomatic übrigens kostenfrei zur Verfügung stellt. Insgesamt ist das hier behandelte Angebot für die Bearbeitung von Diamantwerkzeugen laut Aussage von Rollomatic eine echte All-in-One-Lösung.

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