Yaskawa Dynamischeres Punkt- und Mutternschweißen in einer Fertigungszelle

Redakteur: Peter Königsreuther

Yaskawa hat, wie es heißt, ein kompaktes und flexibles System zum roboterbasierten Punktschweißen bei hoher Geschwindigkeit entwickelt. Die modulare Lösung umfasse eine Zelle mit Positionierer und zwei Punktschweißrobotern, besonders leichte Punktschweißzangen, eine Mutternschweißmaschine sowie das komplette Zubehör.

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Yaskawa hat ein kompaktes und flexibles System zum roboterbasierten Punktschweißen bei hoher Geschwindigkeit entwickelt, das mit sieben Achsen arbeitet und ein Mutternschweißsystem enthält.
Yaskawa hat ein kompaktes und flexibles System zum roboterbasierten Punktschweißen bei hoher Geschwindigkeit entwickelt, das mit sieben Achsen arbeitet und ein Mutternschweißsystem enthält.
(Bild: Yaskawa)

Durch die Kombination von leistungsfähigen Komponenten lassen sich für Punktschweißapplikationen deutlich schnellere Taktzeiten erreichen als mit bisherigen Lösungen, wie Yaskawa erklärt. Gleichzeitig sei die Konstruktion der Roboter-Positioniererzelle so kompakt, dass sie etwa 40 % weniger Platz brauche als eine vergleichbare Anlage. Die hohe Umbauflexibilität von einem Produkt zum anderen, trägt, wie es weiter heißt, zusätzlich zur Flexibilität im Produktionsbetrieb bei. Die frontale „Robot-on-board“-Positionierung der Manipulatoren gewährleiste dabei ein einfaches Entnehmen des Bauteils ohne Störkonturen

Siebenachser als Hauptakteur

Das Herzstück der Anlage bildet der siebenachsige Motoman VS100 mit einer Traglast bis zu 110 kg. Das Modell verfügt laut Hersteller über eine zusätzliche Kippachse und bietet einen besonders flexiblen Arbeitsbereich. Er kann nahe an Werkstücken und an anderen Robotern arbeiten und ermöglicht so einen flexiblen und platzsparenden Anlagenaufbau. Die zusätzliche Achse und der daraus resultierende zusätzliche Freiheitsgrad erlaube eine Neuausrichtung der Manipulatorenachsen ohne Positioinswechsel der Punktschweißzange. Damit kann der Roboter auch tief in engere Räume eingreifen oder längere lineare Bewegungen ausführen, erklärt Yaskawa. Die Störkontur des gesamten Manipulators lasse sich programmiert anpassen. Auch dieser Roboter führe die Strategie von Yaskawa weiter: durch Downsizing der Werkzeuge, Erweiterung des Arbeitsbereiches in Richtung Roboterkörper und effiziente Motoren, Energie einzusparen.

Sinnvolle Ergänzung

Eine von Yaskawa ebenfalls neu entwickelte Mutternschweißmaschine rundet das neue Angebot für roboterbasierte Schweißprozesse ab: Sie besteht aus einer Schweißkonstruktion, die in verschiedenen Positionen verstellbar ist und, wie Yaskawa betont, über einen verfahrbaren Schweißkopf verfügt. Ein Handlingroboter des Typs Motoman MH5 führe die zu schweißenden Werkstücke, wie Muttern, Buchsen oder Bolzen, automatisiert zu. Diese Integration aller Komponenten in einer einheitlichen Maschine soll dem Anwender zahlreiche Vorteile in Hinblick auf Autonomie, Leistung, Zuverlässigkeit, Wartungsfreundlichkeit sowie Flexibilität der Anlage bieten. MM

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