Organisation Kennzahlen für die effiziente Fertigungssteuerung nutzen
Kennzahlen aus der Fertigung haben beim Management längst noch keinen so hohen Stellenwert wie betriebswirtschaftliche Parameter. Doch auf der Basis von Kennzahlen lassen sich Regelkreise aufbauen, welche die Fertigungssteuerung wirkungsvoll unterstützen.
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Dass Kennzahlen ein wichtiges Instrument für eine erfolgreiche Unternehmensführung darstellen, ist unbestritten. Das Management nutzt täglich betriebswirtschafliche Parameter wie Eigenkapitalrendite oder Umsatzrentabilität als Entscheidungskriterien. Dagegen wird der Stellenwert von Kennzahlen, die speziell die Belange der Fertigung berücksichtigen, noch deutlich geringer eingestuft.
Kennzahlen aus der Produktion wenig genutzt
Das liegt zum einen daran, dass die Beschaffung von aktuellen, verlässlichen Daten aus der Produktion schwieriger ist als die von Zahlen aus der Buchhaltung. Zum anderen befürchten viele Unternehmen Akzeptanzprobleme und nutzen eher traditionelle Wege, als sich über moderne Methoden der Fertigungssteuerung Gedanken zu machen und sich mit dem Aufbau von Regelkreisen auf der Basis von Kennzahlen zu beschäftigen.
Zugegeben: Jedem der sich in der Vergangenheit mit Kennzahlen aus der Produktion befasst hat, wurden relativ schnell die Grenzen und Probleme aufgezeigt. In diesem Zusammenhang können zum Beispiel fehlende allgemeingültige Kennzahlendefinitionen, die einen objektiven Vergleich erst ermöglichen, das mühsame Beschaffen der Basisdaten und das aufwändige Zusammenführen in Excel-Tabellen genannt werden.
VDMA-Einheitsblatt zu Kennzahlen in der Produktion erarbeitet
Doch inzwischen haben sich die Voraussetzungen zum Aufbau von Kennzahlensystemen für die Produktion verbessert. So hat sich beispielsweise der VDMA des Themas angenommen und im Arbeitskreis MES das Einheitsblatt 66412-1 erarbeitet, das eine Sammlung von Kennzahlen für die Fertigungssteuerung und -überwachung zur Beurteilung und Festlegung der Zielvorgaben von Fertigungsprozessen enthält. Dazu gehören Parameter wie Mitarbeiterproduktivität, Effektivität oder Maschinenfähigkeitsindex.
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