Wasserstoff-Chance Sunfire investiert hohen Millionenbetrag in neues Wasserstoffwerk

Von dpa-AFX

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Die Dresdner Hightech-Unternehmen Sunfire will laut pda-Meldung mit weiteren Investitionen am Wasserstoffmarkt eine Hauptrolle spielen. Geplant seien Investitionen von über 100 Millionen Euro.

Sunfire will am Wasserstoffmarkt mit die Nase vorn haben, wie der dpa jetzt eröffnet wurde. Mit Fördergeldern und einem eigenen, hohen Millionen-Invest soll deshalb ein neues Werk zur Herstellung von grünem Wasserstoff entstehen.
Sunfire will am Wasserstoffmarkt mit die Nase vorn haben, wie der dpa jetzt eröffnet wurde. Mit Fördergeldern und einem eigenen, hohen Millionen-Invest soll deshalb ein neues Werk zur Herstellung von grünem Wasserstoff entstehen.
(Bild: Sunfire)

Zu den eigenen Investionen für das geplante Wasserstoffwerk kommen noch Fördergelder hinzu, wie es weiter heißt. Sunfire will in den nächsten 18 Monaten zunächst ein neues Werk errichten und die nötigen Elektrolyseure für die Wasserstofferzeugung aufbauen. Die Anlagen sollen zunächst eine Leistung von 500 Megawatt haben. Auch werde die Zahl der Mitarbeiter bis 2023 auf über 400 gebracht – derzeit sind es rund 260 Beschäftigte. Doch wo man das Werk hinstellen wird, war zum Zeitpunkt der Meldung noch nicht klar, sagt dpa. Klar sei nur, dass ein solches Industriewerk nicht mitten in einem Stadtgebiet entstehen kann. Deswegen soll am Dresdner Standort, mit der Nähe zur Technischen Universität und zu Einrichtungen, wie Fraunhofer, die Forschung und Entwicklung von Sunfire bleiben.

Sunfire will auf dem Markt mit anderen Herstellern von Elektrolyse-Anlagen konkurrieren - etwa Siemens, Linde, ITM und Thyssenkrupp, wurde dpa gesagt. Beim Einsatz von Wasserstoff stellen die Entscheider vor allem die Stahlindustrie sowie den Luftfahrtsektor und die Schifffahrt in den Fokus. Bisher hat Sunfire rund

70 Projekte in 24 verschiedenen Ländern umgesetzt, produziert aber noch nicht in größerem Stil.

Elektrolyseure sind noch nicht ideal im Einsatz

Das Problem bei dem Einsatz von Elektrolyseuren: Sie brauchen große Mengen an möglichst grünem Strom. Dafür gebe es in Deutschland noch nicht genügend Strom aus erneuerbaren Energien, heißt es. Man müsse die Anlagen an Orte bringen, wo der grüne Strom günstig und verfügbar ist und in ein transportfähiges Produkt umwandeln. Sunfire nannte Länder wie Dänemark, Schweden oder Norwegen. Dort könne dann etwa Eisenerz mit Wasserstoff in saubere Stahlpellets umgewandelt und für die Stahlindustrie zurück nach Deutschland geliefert werden – eine Möglichkeit, die sich in wenigen Jahren umsetzen ließ.

Sachsen ist ein Mekka des Wasserstoff-Know-hows

Wasserstoff spielt in Sachsen bereits eine große Rolle, mit mehreren Projekten mischt der Freistaat bei der europäischen Wasserstoff-Allianz mit. So ist Sunfire Teil eines Verbundes namens „H2-SARA“, mit dem Elektrolyseure-Anlagen sowie Produktionsanlagen für Brennstoffzellen entstehen sollen. Für das Vorhaben „LHyVe“ soll in der Region Leipzig zudem eine gesamte Wertschöpfungskette von der Produktion über Speicherung und Transport bis hin zum Endverbrauch von grünem Wasserstoff umgesetzt und mit anderen europäischen Projekten vernetzt werden. Insgesamt werden laut Bundeswirtschaftsministerium 62 deutsche Wasserstoffprojekte mit mehr als acht Milliarden Euro staatlich gefördert.

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