Zukunftsallianz Maschinenbau Dialog zwischen Strategie und Alltagsproblemen
Strategie ist ein Portfolio von Geschäftsmodellen! So lautet ein Fazit des 4. Innovationsdialoges der Zukunftsallianz Maschinenbau. In Wuppertal diskutierten rund 60 Teilnehmer Erfolgsstrategien für den Wandel.
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Strategische Themen standen im Vordergrund des 4. Innovationsdialoges der Zukunftsallianz Maschinenbau. Als eines der jüngeren Mitglieder des noch relativ jungen Netzwerkes hat das Unternehmen Schmersal die Veranstaltung am Standort Wuppertal ausgerichtet.
Wie Geschäftsführer Gerald Pörschmann in seiner Begrüßung betonte, sind Zweck des Vereines und der Veranstaltung identisch: Das Ziel lautet, klein- und mittelständischen Betrieben des Maschinenbaus und der industriellen Automatisierung durch Zusammenarbeit und Informationen die Innovationskraft zu stärken und die Zukunft im globalen Wettbewerb zu sichern.
In seinem Vortrag zeigt Oscar Arias, verantwortlich für Vertrieb und Marketing von Schmersal, den Weg des Sicherheitstechnik-Herstellers. Für Branchen wie Werkzeugmaschinen, Verpackungstechnik oder Lebensmittelindustrie musste sich das Unternehmen in Richtung eines Systemlieferanten entwickeln.
„Im Jahr 2014 haben wir eine Vision aufgestellt, System- und Lösungsanbieter zu werden“, sagt Arias. Um diesen Weg konsequent zu beschreiten, wurde in Wuppertal eine neue Marke gegründet. Das neue Unternehmen Tecnicum führt beispielsweise Maschinenpark-Audits durch oder realisiert Industrie-4.0-Sicherheitslösungen für seine Kunden. Herausforderungen auf diesem Weg lauten, die Mitarbeiter zu schulen und die Organisation auf beispielsweise neue Ansprechpartner beim Kunden einzustellen, sagt Arias.
Prognosen sind nicht geeignet, eine Strategie zu begründen
Digitalisierung wirksam und strategisch in Unternehmen umzusetzen ist das Thema von Jan Mispagel. Er ist Berater bei Kienbaum in Zürich und betont, dass Strategie mehr ist, als das Festlegen eines Umsatzzieles oder einer Rendite. Diese Größen seien vielmehr Ergebnis einer Strategie. „Prognosen sind nicht geeignet, eine Strategie zu begründen“, sagt Mispagel und betont, dass es wichtig ist, mit Szenarien zu arbeiten.
Kunden fragten häufig Hilfe bei der Digitalisierung an, hätten aber außer ein Budget keine konkreten Schritte vor Augen. Seine Empfehlung lautet, heutiges Erfolgspotenzial durch die derzeitige Markt- und Kostenposition zu definieren, von hier aus solle die Strategie entwickelt werden. Als Quintessenz betont er, es komme weniger auf die Entscheidung selbst an, als auf das Verständnis eine Entscheidung bewusst treffen zu müssen.
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