Sie ist die Mutter der Qualitätsnormung und weltweit anerkannt. Jedes Zertifizierungsinstitut hat sie im Programm und viele Unternehmen lassen sich auf sie prüfen: die ISO 9001. Aber wie verläuft eine Prüfung – und ist sie überhaupt nötig?
Emmanuel Panayotopoulos, Qualitätsmanager bei Eddylab, über seine Erfahrung mit den Verbesserungen durch den Tüv Süd: „Es war, als würde man sein unrund laufendes Auto gegen ein leistungsfähigeres austauschen.”
(Bild: Bild: eddylab )
Auf der einen Seite ist sie ein weiterer Punkt auf der Marketingfahne: Wir sind nach ISO 9001 zertifiziert, wir haben ein geprüftes Qualitätsmanagement! Andererseits ist die Norm in manchen Branchen sogar eine Voraussetzung: So soll man im Automotive-Sektor nur mit dem Zertifikat einen Auftrag als Zulieferer bekommen. Wenn man aber weder Autoteilezulieferer ist oder sein will noch die Werbetrommel mit einer ISO-Zertifizierung rühren möchte, warum sollte man eine Prüfung nach ISO 9001 überhaupt anstreben?
Immerhin gehört zum Zertifikat auch, dass eine fremde Person das eigene Unternehmen durchforstet, es quasi auf den Kopf stellt. Strukturen, Abläufe und Prozesse werden untersucht, um Schwachstellen bei der Produktqualität oder im Umgang mit Kunden aufzudecken. Damit liegt der Nutzen eigentlich auch schon auf der Hand: Durch die Untersuchung der Zertifizierungsinstitute erfahren Chefs, wo sie ihr Unternehmen noch besser machen können. Denn die ISO deckt sämtliche Unternehmensbereiche ab und sorgt dafür, dass alle betrieblichen Vorgänge umfassend strukturiert sind und kontinuierlich beurteilt werden. So soll beispielsweise ein Dokumentenmanagementsystem sicherstellen, dass sowohl alle notwendigen Arbeitsgrundlagen, wie Checklisten, Formblätter und Arbeitsanweisungen, als auch auftragsbezogene Daten richtig gelenkt werden und an den jeweiligen Arbeitsplätzen zur Nutzung bereitstehen.
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Ein junges Unternehmen testet ISO 9001:2015
Eddylab, ein noch recht junger Messtechnikhersteller, hat sich als eines der ersten Unternehmen an die frische Version des Qualitätszertifikats, die ISO 9001:2015, herangewagt. Weil das Unternehmen sich erst gegründet hatte, waren die Prozesse noch nicht eingefahren – und auch noch nicht perfektioniert. Zudem war das Unternehmen sehr offen für Verbesserungsprozesse, so empfand QM-Manager Emmanuel Panayotopoulos „die dezenten Hinweise während des Audits auf mögliche, freiwillige Verbesserungen als unternehmensfördernd“. Nebenbei hat der Sensorhersteller sein Managementsystem neu organisiert.
Denn ganz im Sinne der aktuellen Version der ISO-Zertifizierung musste das oberste Management mehr Verantwortung für das Qualitätsmanagement (QM) übernehmen. Gleichzeitig waren aber auch die Mitarbeiter von Eddylab gefragt: Alle setzten sich zusätzlich zu ihren täglichen Aufgaben mit den Ansprüchen des Qualitätsmanagements auseinander und arbeiteten in interdisziplinären Teams an der Reorganisation mit.
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Stand vom 15.04.2021
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