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Sieben plus ein Greifer im Überblick

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Gecko Gripper OnRobot

Die vier Haftoberflächen des Gecko Grippers sind mit Millionen mikro­skopisch kleiner Härchen bedeckt.
Die vier Haftoberflächen des Gecko Grippers sind mit Millionen mikro­skopisch kleiner Härchen bedeckt.
(Bild: OnRobot)

Woher kam der Impuls für die Entwicklung?

Die Entwicklung basiert auf Erkenntnissen des Nasa Jet Propulsion Laboratory: Der Greifer bezieht seine Tragkraft aus einer besonderen Hafttechnologie, die der von Geckofüßen nachempfunden ist. Dadurch benötigt er keine externe Druckluftzufuhr und funktioniert auch im All, was auf Vakuumgreifer nicht zutrifft.

Welche Technologie steckt dahinter?

Der Gecko Gripper imitiert die Oberflächenstruktur von Geckofüßen: Seine vier Haftoberflächen sind mit Millionen mikroskopisch kleiner Härchen bedeckt, die in Kontakt mit glatten Oberflächen Van-der-Waals-Kräfte erzeugen. So hebt der Greifer je nach Material bis zu 6,5 kg und lässt sich durch sachtes Kippen wieder lösen.

Wo kommt er zum Einsatz?

Der Greifer vereinfacht die Handhabung glatter Oberflächen und eignet sich für Pick-and-place-Aufgaben, zum Verpacken und Palettieren. Er greift auch poröse Oberflächen, auf denen sich kein Vakuum erzeugen lässt. Sinnvoll ist sein Einsatz auch bei der Herstellung von Solarpaneelen und Glas oder in der Blechbearbeitung.

Technischer Steckbrief

Das Gehäuse besteht aus Aluminium, sein Gewicht beträgt 2,8 kg. Durch die Hafttechnologie benötigt der Greifer kaum Energie und hält Objekte auch im Falle einer unterbrochenen Stromzufuhr weiter. In Kombination mit den niedrigen Wartungs- und Instandhaltungskosten amortisiert sich seine Anschaffung schon innerhalb von fünf Monaten.

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